Technologie für Armaturen

03.12.2013 | Allgemein

Mit Forschungsausgaben von 6 bis 7 Prozent des Umsatzes hat sich Wimtec zum Marktführer bei Armaturen-Technologie entwickelt.

Wie ein Touch-Screen für die Dusche funktioniert der AquaCap-Sensor von Wimtec – und hat dem Mostviertler Armaturenhersteller nun auch die bisher höchste Anerkennung eingebracht. Der niederösterreichische Innovationspreis war der Lohn für diese Entwicklung, die erstmals überhaupt den Einsatz von Kapazitiv-Technik im Sanitärbereich ermöglichte. „Wir wurden damit nicht nur in der Kategorie ,Innovationen für den Endkunden‘ ausgezeichnet, sondern haben auch die Gesamtwertung gegen alle anderen Bewerber aus dem Bereich Industrie gewonnen!“, zeigt sich Firmengründer Herbert Wimberger zu Recht stolz auf diese Auszeichnung.

Zuerst Algorithmus, dann Design
Seit rund fünf Jahren setzt sich Wimtec mit Kapazitiv-Sensorik  auseinander. Denn die in konventionellen berührungslosen Armaturen verwendete Infrarot-Technologie bringt einige Einschränkungen sowohl beim Aktionsradius als auch beim Design der Produkte mit sich. „Wir wollten eine andere, benutzerfreundlichere und variablere Sensorik erfinden“, so Wimberger. Das Problem dabei: Kapazitiv-Sensorik, wie sie in Smartphones üblich ist und auch klaglos funktioniert, reagiert auf Feuchtigkeitsunterschiede. Wenn nun Wasser im Spiel ist, und das ist in der Dusche nun mal der Fall, fällt diese Unterscheidung fürs Erste weg – mehr als 100 Prozent Feuchtigkeit geht nicht. Den Entwicklern von Wimtec ist es gelungen, einen Algorithmus zu finden, der wie ein dynamischer Filter die Umgebungsfeuchtigkeit ausblendet und nur die Bedienung durch den Menschen registriert.
Doch mit funktionierender Elektronik gab sich WimTec nicht zufrieden. Mit der neuen Sensorik wurden gleich auch neue Design-Optionen geprüft, die sich aus der neuen Technologie ergaben. Das erste Ergebnis ist die Sanitärelektronik hinter edlem Glas für die Dusche von morgen. Diese weltweit einzigartige Technologie in Verbindung mit ansprechendem Design überzeugte die Jury des NÖ Innovationspreises.

Vorteile für Nutzer
Als Unternehmer ist Herbert Wimberger vor allem daran interessiert, Nutzen für die Kunden zu schaffen. Die neue Generation an Sanitärelektronik bietet etliche Vorteile: Bis zu 38 Prozent Wasserersparnis und die Möglichkeit zur Stagnationsfreispülung je nach Bedarf sind starke Argumente. Für den Nutzer sind einfache Bedienung, verlässliche Abschaltung bei Nicht-bedarf sowie leicht zu reinigende, hygienische Oberflächen von großer Bedeutung. Aus der Wimtec-Entwicklungsabteilung ist in nächster Zeit noch mehr an Neuheit zu erwarten – doch wie finanziert ein KMU solche Innovationen?
Den gesamten Bericht und weiteres zum Thema Armaturen lesen Sie in Ausgabe 12/2013 ab Seite 24.

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