Die Ausstellung im Wasserleitungsmuseum Kaiserbrunn zeigt, welche Leistungen hinter der Bereitstellung von Trinkwasser für die Stadt Wien stehen – und dies seit mittlerweile 150 Jahren. Die Kaiserbrunnquelle ist der historische Ursprung der Wasserversorgung von Wien mit hochqualitativem Quellwasser aus den Alpen.
Der „Gelbe“ wollte es genauer wissen und sprach mit Betriebsleiter Ing. Hans Tobler anlässlich des Jubiläums:
Bitte erzählen Sie unseren Lesern kurz, wie Sie zu Wiener Wasser kamen!
Tobler: Im Jahr 1991 bin ich nach Wien gezogen und habe die Stadt lieben gelernt. Zu Wiener Wasser bin ich dann im Jahr 1993, also vor 30 Jahren, gekommen. Nach etwa zehn Jahren wurde mir die Leitung des Quellgebiets der I. Hochquellenleitung anvertraut und ich bin wieder in meine Heimat Reichenau an der Rax gezogen.
Können sich die Wiener auf die Qualität des Wiener Wassers verlassen?
Tobler: In jedem Fall! Quellwasser aus den Schutz- und Schongebieten der beiden Hochquellleitungen ist etwas ganz Besonderes für die Wasserversorgung einer Großstadt. Bereits am Berg gibt es im Rahmen des „Aktiven Quellschutzes“ Maßnahmen zur Sicherung der Trinkwasservorkommen. Das detaillierte Monitoring der Mengen und der Qualität des Hochquellwassers beginnt in den Fassungsanlagen mit speziellen Messsystemen, die uns die Daten in Echtzeit in ständig besetzte Einsatzzentralen übermitteln. Auf seinem Weg nach Wien wird das Hochquellwasser laufend kontrolliert und geprüft. Unsere Wasserabnehmer*innen bekommen das Beste zur Verfügung stehende Trinkwasser.
Gibt es vergleichbare Leitungssysteme in bzw. für andere Bundesländer?
Tobler: Die Trinkwasserversorgung ist immer im Rahmen der lokal oder überregional zur Verfügung stehenden Ressourcen abgestimmt, sodass ein direkter Vergleich schon aufgrund der Größe des Versorgungsgebiets der Stadt Wien nur schwer möglich ist. Die Stadt Wien – Wiener Wasser ist eben der größte Wasserversorger in Österreich. Es gibt aber lokale Wasserversorgungsanlagen, die mit der Versorgung von Wien vergleichbar sind.
Lesen Sie das ungekürzte Interview ab Seite 14 in der aktuellen Ausgabe 10/2023!