In diesem Heft finden sich ganz schön viele Jubiläen. Oder wie sagt man: Jubili, Jubiläums, Jubiläume? Zum Jubilieren ist es auf jeden Fall! Gut, „viele“ ist natürlich relativ. Es sind zwei, aber derer gewichtige … Insofern könnte man behaupten, dass Gewicht gleich Masse … Nein, bitte hören Sie nicht auf mich, wenn ich von etwas zu reden oder schreiben beginne, das nur im Entferntesten mathematisch wirkt – dafür gibt es andere, Fähigere!
Wo war ich nun gleich? Ach ja: Jubiläen: 40 Jahre Marmor, Stein und Badezimmer stehen relativ am Anfang dieser Ausgabe (Seiten 10 bis 11) für einen brandheißen Einblick in die italienische Messelandschaft, genauer gesagt die Cersaie 2023. Die Herbstmesse im schönen Bologna hat unsere treue „Außenstelle“ Martina Winkler bei sommerlichen Temperaturen für uns besucht. Ein weiterer Bericht samt Interview mit Dr. Elisabeth Berger zu „40 Jahre VÖK“, also der zweite 40er in dieser Ausgabe, findet sich auf den Seiten 44 bis 45. Die Feier fand im schönen Schlosshotel Mondsee statt – ebenfalls bei sommerlichen Temperaturen, nur eben zu einem ganz anderen Thema.
Sucht man online nach „Literatur plus 40. Geburtstag“ findet man allerhand „tolle“ Bücher, die allesamt in Richtung Lebensratgeber gehen – na ja, das wollen und brauchen wir dann doch nicht! Ähnlich verhält es sich im Übrigen mit Zitaten: Was da als „lustig“ angepriesen wird, ist hart, um es mal freundlich auszudrücken. Besser wird es bei den literarischen Zitaten zu Geburtstagen. Franz Kafka hat laut „40.Geburtstag.net“ mal gesagt: „Jeder, der sich die Fähigkeit erhält, Schönes zu erkennen, wird nie alt werden.“
Allerdings mit 40 ist man noch lange nicht alt – woran ich übrigens fix auch bei meinem 50er und 60er ganz fest glauben werde! „Je mehr du gedacht, je mehr du getan hast, desto länger hast du gelebt“ hat Immanuel Kant formuliert. Schön, aber irgendwie auch holprig … Mehr fängt mich da Ingmar Bergman ein: „Mit dem Altwerden ist es wie mit Auf-einen-Berg-Steigen: Je höher man steigt, desto mehr schwinden die Kräfte –- aber umso weiter sieht man.“ Das ist doch mal ein guter Satz zum Thema Alter bzw. Altern! Auch sehr schön, aber langsam weg vom Geburtstagsthema geht es mit Christian Morgenstern: „Ich habe heute ein paar Blumen nicht gepflückt, um dir ihr Leben zu schenken.“ Wildromantisch könnte man sagen – und wunderschön, oder?
Ich wurde wohl wieder literarisch davongetragen, wie mir scheint – zwei 40er also in einem Heft – der eine aus der Sanitär-, der andere aus der Heiz-Welt. Wie sich die „Mission Innovation“ und Österreichs Weg zur Klimaneutralität 2040, ausgerufen von Klimaschutzministerin Leonore Gewessler, gestalten wird, das steht in den Sternen. Dazu müssten wir Gerda Rogers befragen; die wiederum ist aktuell von einem anderen großen Heiztechnik-Unternehmen in Beschlag genommen worden. Mir scheint also, wir müssen abwarten – und Tee trinken. Passend zur Jahreszeit und – so man den richtigen Tee trinkt – auch lebensverlängernd; zumindest für Gehirnzellen. Grüner Tee wirkt vorbeugend gegen geistigen Verfall im Alter, wie japanische Wissenschaftler der Universität Tohoku herausfanden.
In diesem Sinne: Auf die nächsten 40, ach, was sag ich: 140 Jahre! Bleiben Sie gesund, bleiben Sie fidel und gute Lektüre mit der Ihnen vorliegenden aktuellen Ausgabe 10/23 im Namen des gesamten Teams!
MARTIN PECHAL
Chefredakteur
Lesen Sie den ungekürzten Artikel auf Seite 3 in der aktuellen Ausgabe 10/2023!