Der Kindergarten Unterlangkampfen in der gleichnamigen Gemeinde Tirol wurde im Zuge einer Generalsanierung mit einer Flächenheizung ausgestattet. Die Wahl fiel auf VarioKomp von Variotherm. Doch der Reihe nach – es begann mit einer wunderbaren Idee: Jede Gruppe und jede Räumlichkeit wurde mit unterschiedlichen Bodenbelägen versehen. Angefangen von klassischen Fliesenböden bis hin zu PVC-Böden und sogar Korkböden ist alles dabei.
Bunt und nachhaltig
Ursprünglich konzipiert, um den Kindern ein abwechslungsreiches Spielerlebnis zu bieten, ging man nun den nächsten Schritt in Richtung Komfort und Nachhaltigkeit. Die Herausforderung bestand darin, den Charme und die spielerische Vielfalt zu bewahren, während gleichzeitig eine energieeffiziente und umweltfreundliche Fußbodenheizung in die Räumlichkeiten integriert wurde. Mehrere Bodenbeläge sind eine praxisgerechte und sinnvolle Lösung – doch welches System eignet sich am besten bei den vielen unterschiedlichen Bodenbelägen? Zu Beginn wurde überlegt, den vorhandenen Boden zu entfernen und den Estrich zu fräsen, um anschließend entsprechende Heizungsrohre einzulegen.
Betonfräsung wurde abgelehnt
Doch diese Idee wurde nach Rücksprache mit dem innovativen Installationsunternehmen Sanitär Technik Wörgl und dem versierten Variothermberater vor Ort aus dreierlei Gründen relativ schnell verworfen: Einen vorhandenen Estrich zu fräsen, ist nichts anderes als eine Materialschwächung. Niemand garantiert dafür, dass der Estrich auch tatsächlich den Eingriff aushält. Die ausgefrästen Bahnen müssten schlussendlich wieder mit einer Masse befüllt werden. Somit gelangt Feuchtigkeit in das Gebäude, welche den Baufortschritt verlangsamt. Im Falle einer Bodenfräsung ist zu beachten, dass der Frässtaub entsorgt werden muss, und damit entstehen wieder zusätzliche Kosten.Der Kindergarten entschied sich schließlich für die einfachste Lösung – für VarioKomp von Variotherm.
Der beste Freund des Bodenlegers
Die Fußbodenheizung im Trockenbau wurde über 270 m2 verlegt. Die 18 Millimeter dünnen Gipsfaserplatten wurden auf den ebenen, trockenen und tragfähigen Untergrund gelegt. Die Kompakt-Platten sind speziell mit Noppen gefräst. Dadurch kann das VarioProFil-Rohr 11,6x1,5 – ein Alu-Mehrschicht-Verbundrohr – auch individuell verlegt werden. Diese Möglichkeit garantiert einen gleichmäßigen Rohrabstand. Gleichzeitig wird das Rohr zwischen den Noppen stabil fixiert. Die Verlegung des Heizungsrohres kann – je nach Anforderung – mäanderförmig oder bifilar erfolgen. Zum Schluss wird die spezielle Kompakt-Füllmasse aufgegossen und abgezogen. Bereits nach ausgesprochen kurzer Trocknungszeit von rund 24 Stunden kann der Fußbodenbelag aufgebracht werden und der Bodenleger mit seiner Arbeit beginnen. Verlegt wird, was gefällt: Holzparkett, Fliesen, Steinzeug, Laminat oder Teppich.
Die superschlanke VarioKomp
Die Fußbodenheizung VarioKomp ist 20 mm dünn und lässt sich rasch und einfach im Nachhinein einbauen. Das Verlegen der Gipsfaserplatten erfolgt im Trockenbau. Das System ist sowohl für die Sanierung als auch für den Neubau geeignet. Die Strahlungswärme wird gleichmäßig über die gesamte Bodenfläche abgegeben, die bewährte Technik sorgt für warme Füße und Wohlbehagen.
Dank geringer Vorlauftemperaturen entsteht kaum Konvektion und der Raum bleibt frei von Staubaufwirbelung. Heizkörper sind ein Relikt aus vergangenen Tagen, die eigenen vier Wände können somit individuell gestaltet werden. Als Niedertemperatur-Heizsystem können bei einer Fußbodenheizung alternative und energiesparende Systeme wie Wärmepumpen, Biomasse oder thermische Solarenergie eingesetzt werden. Selbstverständlich funktionieren die Variotherm Fußbodenheizungen auch mit Gas oder Öl. Problemlos können auch einzelne Räume nachträglich mit einer Fußbodenheizung ausgesattet werden, z. B. wenn eine Badezimmersanierung erforderlich ist. Das ist eine optimale Gelegenheit, um auch das Heizungssystem zu tauschen. Die Fußbodenheizung im Trockenbau kann ebenfalls problemlos in einer bewohnten Wohnung installiert werden.