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THG-Ausstoß: fossile Energieträger vs. Ausbau von Erneuerbaren

© Galen Crout
© Galen Crout

Mit dem rasant steigenden Bedarf an Technologien zur Nutzung erneuerbarer Energiequellen steigt auch die Nachfrage nach Rohstoffen, die für die jeweiligen Technologien benötigt werden. Der geologische Vorrat an diesen Materialien reicht aber bei weitem aus, um die Energiewende weltweit zu gewährleisten.

Neben weit verbreiteten Baumaterialien wie Stahl, Zement oder Aluminium benötigen Technologien zur Nutzung erneuerbarer Energie auch spezielle Rohstoffe: Für die Herstellung von Solarzellen für Photovoltaikanlagen braucht man beispielsweise Silizium, die Rotorblätter von Windturbinen werden aus glasfaserverstärktem Kunststoff hergestellt. Außerdem benötigt man für elektronische Bauteile, Magnete und die Elektromobilität zahlreiche weitere Rohstoffe, unter anderem Seltenerdmetalle, eine Gruppe von Elementen, die faktisch gar nicht so selten sind und in unserem Alltag durch Smartphones, Glasfasernetze, moderne Medizin usw. bereits permanent zum Einsatz kommen.

Vorkommen und die Produktionskapazitäten sind ausreichend

Um das 1,5-Grad-Szenario einzuhalten, müsste die globale Wirtschaft bis zum Jahr 2050 die jährliche Produktion der beiden Seltenerdmetalle Neodym (Nd) und Dysprosium (Dy) sowie des Halbmetalls Tellur (Te) auf 271%, 309% und 372% der aktuellen jährlichen Gesamtproduktion steigern (diese Zahlen beinhalten neben Energieanwendungen jedoch auch andere Verwendungszwecke).

Die gute Nachricht ist, dass die geologischen Vorkommen und die Produktionskapazitäten für diese und die anderen notwendigen Rohstoffe ausreichen. Die Herausforderung besteht aber darin, diese Kapazitäten rasch, umwelt- und sozialverträglich zu realisieren.

Kapazitäten an erneuerbaren Energiequellen aufbauen

Der einmalige CO2-Ausstoß, der mit der Herstellung dieser Materialien und dem Ausbau der benötigten Infrastruktur einhergeht, ist ebenfalls bewältigbar, und je größer der Anteil erneuerbarer Energie im Bergbau- und Industriebereich wird, desto geringer wird dieser. Die akkumulierten Treibhausgasemissionen, welche durch den Ausbau von Erneuerbaren für das 1,5-Grad-Szenario über die nächsten 30 Jahre entstünden, liegen bei höchstens 29 Gt CO2eq; sie sind damit geringer als jene 41,3 Gt CO2eq, die aktuell allein jedes Jahr durch das Verbrennen von fossilen Energieträgern entstehen.

Die Notwendigkeit, Rohstoffe für die Energiewende bereitzustellen, sollte uns also nicht davon abhalten, die benötigten Kapazitäten an erneuerbaren Energiequellen aufzubauen, um in Zukunft eine klimaneutrale Energieversorgung zu gewährleisten..


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