11/2022 Klima-Lüftung

Alte Lüftungsanlagen effizient sanieren

Alle Fotos: Konvekta Gmbh
Hochwertige, in die Jahre gekommene Lüftungsanlagen können durch den nachträglichen Einbau von modernen Energie-Rückgewinnungssystemen wieder auf den letzten Stand der Technik gebracht werden.
Alle Fotos: Konvekta Gmbh

Fachgerecht sanieren statt verschrotten – diese Devise macht sich auch bei älteren Lüftungsanlagen bezahlt.

von: Manfred Strobl

In Europa und natürlich auch in Österreich gibt es sehr viele Lüftungsanlagen, die langsam in die Jahre kommen. Vielfach ist es aber so, dass die alten Lüftungsgeräte aus den 1980er-Jahren weiterhin in einem sehr guten Zustand sind. Die damalige Qualität war sehr hochwertig.

Gute Anlagen verbessern
Daher weisen viele dieser Bestandsgeräte noch heute relativ geringe Gebrauchsspuren auf. Jedoch war damals die Technologie im Bereich des Energieverbrauchs noch nicht so effizient, was somit ältere Lüftungsgeräte zwar sehr hochwertig, aber für heutige Verhältnisse wenig nachhaltig machen.
Amir Ibrahimagic, Geschäftsführer Konvekta GmbH, im Interview über die effiziente Sanierung von technisch hochwertigen, aber bereits in die Jahre gekommenen Lüftungsanlagen.

Herr Ibrahimagic, worin sehen Sie die Schwachstellen in hochwertig ausgeführten, aber bereits veralteten Lüftungsanlagen?
Amir Ibrahimagic: Der bisherige Technologiestand lag vor allem, was die Wärmerückgewinnung angeht, auf Kreuzplatten- und Rotationswärmetauschern, da Kreislaufverbundsysteme damals weniger effizient waren. Dies lag vornehmlich an noch fehlender Technologie. Somit hat sich auch im Bereich der Lufthygiene einiges getan – was richtigerweise dazu führt, dass Rotationswärmetauscher einen immer kleineren Einsatzbereich erhalten. Hier kommen vor allem hygienische Faktoren zum Tragen, da Rotationswärmetauscher große Umluftanteile mit sich bringen, als auch ausnahmslos immer belastete Abluft wieder zurück in die Zuluft reinblasen. Dies reduziert maßgeblich die Lufthygiene und verringert damit die Luftqulität in den Räumen.

Wo kann mit neuer Technik angesetzt werden?
Ibrahimagic: Hier hat die Technik des Kreislaufverbundsystems einen merklichen Mehrwert zu bieten. Die Luft, die eingebracht wird, ist in allen Fällen 100 Prozent Frischluft und damit unbelastet. Gepaart mit der hohen Flexibilität beim Aufbau und geringerem Platzbedarf bei Technikzentralen ermöglicht dies dem Kreislaufverbundsystem in der mehrfachfunktionellen Nutzung, die bisherigen Platzverhältnisse besser auszunutzen und gleichzeitig höhere Energieeffizienzen zu erreichen. Alte Lüftungsgeräte können damit problemlos weiterhin im Einsatz bleiben, man wechselt nur die alte Wärmerückgewinnung mit den neuesten HKVS-Wärmetauschern von Konvekta. Diese weisen die höchsten Leistungen bei kleinstem Platzbedarf auf, was genau bei Sanierungen zielführend ist.

Können Sie den Begriff HKVS erklären?
Ibrahimagic: HKVS ist die Abkürzung für Hochleistungskreislaufverbundsystem. Wobei sich der Begriff „Hochleistung“ marktweit überall eingebürgert hat, unabhängig von der Effizienz eines Systems. In der Lüftungstechnik sind die räumlichen Verhältnisse oft so, dass die wärmere Abluft nicht direkt an die kältere Zuluft vorbeigeführt werden kann. In solchen Fällen kann nur ein Kreislaufverbundsystem eingesetzt werden oder wenn die Abluft „gefährdend“ für die Zuluft wäre. Das Kreislaufverbundsystem ist über einen Fluidkreislauf miteinander verbunden und damit luftseitig 100 Prozent voneinander getrennt.

Lesen Sie den ungekürzten Artikel ab Seite 44 der aktuellen Ausgabe 11/2022 oder am AustriaKiosk!


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