Als Coca-Cola in den 1980ern das wachsende Gesundheitsbewusstsein der Wohlstandsgesellschaft entdeckte, brachte der Konzern Cola light auf den Markt: Eine zuckerarme Variante des beliebten Getränks, das vor allem von Frauen nach dem Aerobic-Kurs gekauft wurde. Dementsprechend war die Werbung auch auf weibliche Kundschaft abgestellt – was sich mit der Zeit aber als Problem herausstellte. Denn irgendwann entdeckten auch Männer, dass man mit einem halben Liter Cola nicht unbedingt 17 Stück Würfelzucker zu sich nehmen muss. Also kam 2005 das dunkle, gefährliche, aber trotzdem kalorienfreie Coca-Cola Zero auf den Markt, dessen Name ein bisschen so klingt wie Supermacho Zorro und das auch entsprechend beworben wird. Da springen tollkühne Männer durch Explosionen, in der einen Hand eine schöne Frau und in der anderen ein Cola Zero. Es wirkt: Coca-Cola ist unangefochten die wertvollste und bekannteste Marke der Welt. Vor allem deshalb, weil man sich rechtzeitig darum gekümmert hat, die Produktführung an gesellschaftliche Entwicklungen anzupassen. Nicht schlecht für einen Zuckerwasserproduzenten.
Trend zum Singlehaushalt
Die traditionelle Werbung für das Bad zielt nach wie vor auf Frauen ab. Die Kaufentscheidung für das neue Bad im Eigenheim, so die gängige Branchenmeinung, trifft die Frau im Haus. Doch stimmt es noch, dass der Mann sich um den Heizungskeller kümmert und die Frau um den Nassraum? Und selbst wenn es in traditionellen Beziehungen noch so ist, lässt das eines außer Acht: Die Zahl der Single-Haushalte steigt jährlich an. Jede dritte Österreicherin und jeder dritte Österreicher wohnt bereits alleine – das sind circa 1,3 Millionen alleinstehender Männer, die selbst über ihr Bad entscheiden müssen. Ein Markt, den Duravit nun erstmals mit Man@Bath anzusprechen beginnt.
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