Alle Bundesländer (Ausnahmen waren Salzburg und das Burgenland) sandten Ende März die besten ihrer Nachwuchskräfte nach Wien, um diese beim Bundeslehrlingswettbewerb 2022 gegeneinander antreten zu lassen. Austragungsort war das brandneue Ausbildungszentrum in Wien-Strebersdorf. Die Spannung am ersten Tag war groß – die Qualität der gezeigten Arbeiten noch größer. Neben den „Stockerl-plätzen“ von Lukas Hagler (NÖ, Platz 1), Johannes Gstrein (Tirol, Platz 2) und den beiden ex aequo drittplatzierten Gerald Steindl (OÖ) und Rafael Frauwallner (Stmk.) wurden außerdem drei „Medallions for Excellence“ vergeben. Letztere konnten die Teilnehmer Bernd Tödling (Stmk.), Moritz Hofbauer (NÖ) und Jonas Widmann (Tirol) für sich erobern. Sie alle hatten Resultate von über 700 Punkten vorzuweisen. Generell war die Qualität der Arbeiten sehr gut, wie von Seiten der Juroren betont wurde.
Im Rahmen der Siegerehrung bat der „Gelbe“ den Sieger Lukas Hagler zum Interview:
Was war deine Motivation zur Teilnahme?
Hagler: Die Neugier, ob ich auch hier erfolgreich sein könnte.
Du hast zuvor schon beim Landeslehrlingswettbewerb mitgemacht?
Hagler: Ja, beim NÖ LLWB im letzten Sommer bin ich Zweiter geworden.
Du darfst nun bei den Staatsmeisterschaften antreten; wie lange ist die Vorbereitungszeit und wie legst du dein Training an?
Hagler: Die Staatsmeisterschaften sind in zwei Jahren – ich habe also noch Zeit. Für den aktuellen Bewerb habe ich neben dem regulären Berufsschulunterricht abends in der Werkstätte geübt.
Deine Zukunftsziele?
Hagler: Eigentlich ganz etwas anderes. Ich möchte mich beim Bundesheer verpflichten und in der Militärkappelle die Trompete spielen. Der Beruf als Installateur läuft mir dank meiner Ausbildung nicht davon!
Vielen Dank und alles Gute weiterhin!
Rahmenprogramm und Unterstützer
Zusätzlich zum fachlichen Programm wurde vor der Siegerehrung auch zum Kartfahren in der Nähe des Ausbildungszentrums geladen. Ein weiterer Wettkampf also, der auf den „Daytona Raceways“ ausgetragen wurde. Neben der pädagogischen und fachlichen Unterstützung durch die Trainer ist natürlich auch das Trainingsmaterial von großer Wichtigkeit. Hier gebührte großer Dank unterstützenden Firmen wie Würth und König&Landl. Sie machten das Training und die Durchführung des Wettkampfes möglich.