Dass die Form eines Konzertflügels die Gestaltung inspiriert, zeigt sich bereits in der Fassade des Flagshipstores C. Bechstein. Ein imposanter Glasbogen in der Kontur eines Flügels leitet die Interessenten in den Innenraum, der in Punkto Materialität und Raumwirkung dem Qualitätsversprechen von C. Bechstein entspricht. Auf 700 Quadratmetern überlagern sich Showroom und Konzertraum, Besprechungsnischen und Rückzugsbereiche sowie eine Lounge. Flexible Raumteiler zonieren den Raum nach Bedarf und ermöglichen unterschiedliche Szenarien der Nutzung und des Erlebnisses.
Was nach Zufall aussieht, ist eine Mischung aus Instrumentenbau und mathematischem Prinzip. Als Pate für die Formfindung steht das sogenannte Voronoi Diagramm. Das System einer komplexen Flächenzuordnung wird in der Architektur zur Konstruktion von triangulierten Oberflächen verwendet. Inspiriert vom Element des Gusseisens, dem tragenden Bauteil im Klavier, in den die Saiten eingespannt sind, ist die dreidimensionale Deckenstruktur modelliert. Auch der von den Instrumenten bekannte Klavierlack kommt als Ausgangspunkt für weitere Spiegelflächen im Raum zum Einsatz.
Raum und Klang
Der Raum lebt von der Visualisierung von Klängen und Wellen. Angelehnt an die sogenannten Chladnischen Klangfiguren – Muster, die auf einer mit Sand bestreuten Platte entstehen, wenn sie in Schwingung gerät – entstehen Raumgleiter als Designelemente. Aus Filz gefertigt, absorbieren sie den Schall in höheren Frequenzen und sorgen für räumliche und akustische Privatsphäre bei Beratungsgesprächen. Damit wird der Flagshipstore ebenso zum variabel nutzbaren Konzertraum.
„Der neue C. Bechstein Flagshipstore macht Musik und damit auch den ‚Klang‘raum mit allen Sinnen bis ins kleinste Detail erlebbar.“ Nik Schweiger
So wie C. Bechstein für ein durchdachtes Verständnis von Qualität steht, zieht sich das Motiv der Schwingungsmusters in alle Details des Raumes: von der Lichtdecke und der Glaswandornamentik über die der Holzwand und die Raumgleiter bis hin zu den Türgriffen. Im Kontrast zum strengen Konzept steht die oasenartige Atmosphäre durch die üppige Bepflanzung mit den Monstera-Kletter- und Hängepflanzen unter den sieben Tageslichtkuppeln.
Bis ins Detail
Die außergewöhnliche Materialkomposition in den Sanitärräumen fügt sich harmonisch in das Gesamtkonzept des Stores ein. Nik Schweiger: „Die Armatur Vaia von Dornbracht verkörpert, wie in der Musik, die Symbiose von Klassik und Moderne, von traditionellen und zeitgenössischen Stilelementen. Sie steht für eine ausgewogene Formensprache, die den Geist einer klassischen Armatur mit der Filigranität der Form verbindet. Das Alape-Schalenbecken Aqua vereint pure Materialität und filigrane Leichtigkeit. Durch die schlanke Form aus drei Millimeter glasiertem Stahl und die besonders tiefe Farbgebung der Nuance Deep Green thront das Becken auf der Trägerplatte und erzeugt im Zusammenspiel mit den Armaturen, dem Wandmotiv der Gebirgslandschaft und den abgerundeten Spiegeln eine besondere Raumwirkung.“