Im Gespräch mit LIM Mag. Markus Redl, MSc., thematisierten wir u. a. Schwierigkeiten, aber auch Erfolge der letzten Jahre, Energiesparmaßnahmen und Wege zur noch stärkeren Nutzung alternativer Energien sowie das wichtige Feld der Lehrlingsausbildung:
Was waren die größten Herausforderungen während der Pandemie?
Redl: Wie alle Betriebe hatten auch die Installateure mit Einschränkungen bzw. Auflagen zu kämpfen. Die größte Heraus-forderung war aus meiner Sicht, den Betrieb trotz Ausfällen so aufrechtzuerhalten, dass den Kunden das gewohnte Service geboten werden konnte. Auch das Thema Testen und Kontrolle von 3G am Arbeitsplatz machte den Arbeitsalltag nicht unbedingt leichter.
Was für ein Bild zeichnet sich in Bezug auf die Lehrlingssituation in Oberösterreich ab?
Redl: Die Lehrlingssituation ist, wie auch die gesamte Personalsituation, angespannt. Der Großteil unserer Mitgliedsbetriebe möchte Lehrlinge ausbilden, jedoch können die offenen Lehrstellen leider nicht alle besetzt werden. Ich glaube, dass sich diese Situation in den nächsten Jahren noch weiter zuspitzen wird. Deshalb müssen wir als Innung versuchen, den Lehrberuf noch attraktiver zu gestalten und das Interesse der Jugendlichen an einer Installateurslehre noch weiter steigern.
Wie sind die Berufsschüler durch die letzten beiden Pandemie-Jahre gekommen?
Redl: Ich möchte mich in -diesem Zusammenhang auch bei allen Verantwortlichen der -Berufsschulen und bei allen -Berufsschülern für ihren Einsatz und ihr Verständnis in den letzten beiden Jahren bedanken. Es war sicher gerade im Schulbereich sehr herausfordernd, denn der dauernde Wechsel von Distance Learning zu Präsenz und wieder zurück stellte viele vor große Herausforderungen. Auch die Einhaltung der Schutzmaßnahmen war nicht einfach zu managen. Ich bin aber überzeugt, dass die Berufsschüler und auch die Berufsschule diese Situation sehr gut gemeistert haben.
Am Energiesektor tut sich viel bzw. wird viel über den Klimawandel, Energiespar-Maßnahmen und „neue“ Technologien diskutiert – wie ist Ihr Zugang dazu?
Redl: Aus meiner Sicht ist dieses Thema für unsere Branche besonders interessant, denn wie man in den letzten beiden Jahren gesehen hat, investieren die Konsumenten wieder vermehrt in ihre privaten Häuser und Wohnungen. Gerade das Thema Energiespar-Maßnahmen und wie ich die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern verringern kann, ist den Kunden ein besonderes Anliegen. Hier ist unsere Branche der richtige Ansprechpartner, um die Kunden zu informieren und servicieren. Weiters wird aber auch das Thema Digitalisierung und der Einsatz neuer Technologien bei unseren Kunden immer wichtiger.
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