Für mich begann der technische Berufsweg untypisch. Mein Vater war Bäcker, meine Mutter arbeitete im Pflegebereich. Aber bereits als Kind spielte ich lieber mit Lego und Baukastensätzen als mit Puppen. Mechanisch bewegliche Teile haben mich immer fasziniert. Nach der Pflichtschule begann ich eine Maschinenmechanikerlehre bei Geberit. Eine Schnupperwoche während meiner Schulzeit hatte den Ausschlag für meine Bewerbung gegeben. In meiner Lehrzeit durfte ich unter anderem bei einem Sozialprojekt in Serbien mitwirken: der Renovierung einer Schule, die durch ein Erdbeben beschädigt worden war – eine spannende Erfahrung! Nach meiner Lehre war ich als Maschineneinrichterin tätig. Um tagsüber Zeit für meine Ausbildung zum Werksmeister in Maschinenbau und Automatisierungstechnik zu haben, wechselte ich in die Nachtschicht. Nach dieser Ausbildung waren meine Aufgaben das Umrüsten bzw. die Prozessoptimierung an Kunststoff-Spritzgussmaschinen sowie die Betreuung der vollautomatischen Anlagen in der Produktion. Gleichzeitig startete ich den Weg zur Berufsreifeprüfung, die ich 2018 ablegte. Bald darauf kam mein Kind zur Welt. Als ich nach meiner Karenz erfuhr, dass ein Abteilungsleiter gesucht wurde, ergriff ich meine Chance. So wurde ich Meisterin in der Produktion. Ich bin Führungskraft eines tollen 23-köpfigen Teams, das Produkte im Sanitärbereich wie Badewannenabläufe, Spül-rohre und Dusch-abläufe herstellt und stetig an Prozessverbesserungen mitwirkt. Neben Apparateanschlüssen erzeugen wir im Pottenbrunner Werk verschiedene Formteile für Silent-PP, E-Muffen für Geberit PE und Dach- und Bodenabläufe.
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